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Unser Glaube
Wir glauben: unsere Grundüberzeugung
Wir glauben: unsere Grund-überzeugung
Da wir aus verschiedenen Hintergründen kommen, treffen auch unterschiedliche Verständnisse aufeinander. In den entscheidenden Fragen sind wir uns einig. Vor allem ist uns wichtig, dass unsere Gedanken von der Bibel her geprägt sind.
Auf der Grundlage der Bibel haben schon viele Christen Glaubensgrundsätze formuliert,
die auch wir als Gemeinde vertreten: z.B. im apostolischen Glaubensbekenntnis oder in ähn- licher Weise wie unsere theologischen Grundlagen, die wir hier zusammengefasst haben.
Die erste Version ist von der Er-Lebt Gemeinde in Landau verfasst worden und beschreibt in einfachen Worten sehr gut, was wir glauben.
Weiter unten gibt es eine Version, die mehr in theologischem Fach-Jargon formuliert ist. Diese ist für diejenigen gedacht, die sich mit christlicher Theologie schon intensiver auseinandergesetzt haben.
Gott
Wir glauben, dass es nur einen Gott gibt – er existiert in drei „Personen“ (Vater, Sohn und Heiliger Geist). Er ist der einzig wahre und lebendige Gott, vollkommen liebevoll und heilig. Er ist Schöpfer und Erhalter aller Dinge und verdient unsere Anbetung.
Die Bibel
Wir glauben, dass Gott sich in der Bibel in verständlicher Weise mitgeteilt hat. Sie ist in al- lem, was sie lehrt, zuverlässig und wahr (das heißt mit der Wirklichkeit im Einklang).
Als „Wort Gottes“ ist sie höchste und bleibende Autorität in allen Bereichen des Lebens und Glaubens – für uns als Gemeinde und als Einzelne. Als Menschen können wir Gottes offenbarte Wahrheit nicht umfassend, aber durch seinen Geist doch im Wesentlichen klar erkennen.
Wir sollen der Bibel glauben in allem, was sie lehrt, gehorchen in allem, was sie fordert, und vertrauen, in allem, was sie verspricht.
Die Notwendigkeit eines Neuanfangs
Gott hat die Menschen erschaffen, damit sie seine Größe, Liebe, Einzigartigkeit genießen und widerspiegeln. Aber die Menschen wollten und wollen lieber „ihr eigener Herr“ sein und haben sich von Gott abgewandt. Sie erwarten von geschaffenen Dingen oder durch eigene Anstrengung Glück, Sicherheit und Befriedigung, die sie nur von ihrem Schöpfer erwarten können und sollen. So werden wir Menschen vor Gott schuldig. Was wir vor allem anderen brauchen, ist mit diesem Gott versöhnt zu werden, von dem wir nur Strafe zu erwarten haben; worauf wir allein hoffen können, ist die unverdiente Liebe dieses Gottes, der uns allein retten und die Beziehung zu ihm wieder herstellen kann.
Die Möglichkeit eines Neuanfangs in Jesus Christus
Wir glauben, dass sich diese unverdiente Liebe Gottes in Jesus Christus zeigt. Er ist Gott
und wurde von einer Jungfrau als Mensch geboren. Er lebte das Leben, das wir hätten leben sollen. Er wurde verurteilt, am Kreuz hingerichtet und begraben. So trug er die Schuld, die wir hätten tragen müssen.
Wir glauben, dass er auferstanden und zu Gott, dem Vater, zurückgekehrt ist. So hat begonnen, was eines Tages vollendet wird: Er wird wiederkommen und Gottes Plan mit dieser Welt zu seinem endgültigen Ziel führen.
„Bei niemand anderem ist Rettung zu finden; unter dem ganzen Himmel ist uns Menschen kein anderer Name gegeben, durch den wir gerettet werden können“ (Apg 4,12).
Die Kraft des Heiligen Geistes
Wir glauben, dass der Heilige Geist Menschen die Augen öffnet sowohl für die Notwendig- keit als auch für die Möglichkeit dieses Neuanfangs. Wer so durch den Glauben an Jesus Christus Vergebung erfährt, den befähigt der Heilige Geist zu einem Leben, das Gottes Willen entspricht, ihn ehrt und verherrlicht.
Er überführt uns von Sünde, prägt unser Leben und erneuert unseren Charakter in Über- einstimmung mit Gottes Maßstäben. Er rüstet uns aus, damit wir an Gottes Plan mit dieser Welt mitarbeiten können und seine Größe, Liebe, Einzigartigkeit in Wort und Tat bekannt machen.
Christen sollen sich weder ängstlich oder stolz aus der Welt zurückziehen, noch völlig in ihr aufgehen. Sie sind berufen, als Salz ihre bewahrende Wirkung zu entfalten und als Licht in der Dunkelheit den Weg zu Gott zu weisen.
Die Gemeinde Jesu
Alle, die an Jesus Christus glauben und es öffentlich bekennen, gehören zur weltweiten Gemeinde Jesu. Greifbar wird das durch die Zugehörigkeit zu einer örtlichen christlichen Kirche, Freikirche oder Gemeinschaft. Hier geht man gemeinsam mit anderen Christen durchs Leben. Wenn ihre Mitglieder sich füreinander und ihre Umgebung einsetzen statt sich nur um die eigenen Bedürfnisse zu drehen, weist Gemeinde hin auf Gott und seine zukünftige neue Welt.
Die Taufe und das Abendmahl
Wir sind überzeugt, dass sich jeder, der an Jesus Christus, als Retter und Herrn glaubt, taufen lassen soll. Dadurch wird symbolisch bezeugt, dass ein altes Leben ‘begraben’ wurde, neues Leben begonnen hat und man nun Teil der Gemeinde Jesu ist.
Wir glauben an die Bedeutung des „Abendmahls“ als ganzheitliche „Predigt“ von Jesu Tod, als Erinnerung an sein Sterben an unsrer Stelle, als Ausdruck der Gemeinschaft aller, die zu ihm gehören, und feiern es in der Erwartung, dass Jesus eines Tages wiederkommt.
Das Gericht Gottes und die Erneuerung der Schöpfung
Wir glauben, dass Jesus eines Tages wiederkommt, um Gottes Plan mit dieser Welt zu seinem endgültigen Ziel zu führen.
Wir glauben an eine leibliche Auferstehung aller Menschen zum Gericht. Wer sich gegen Gottes Anspruch auf sein Leben und gegen Gottes Vergebung sperrt, den erwartet ewige Trennung von Gott (so hat es Jesus selbst gelehrt) – ein Zustand, den die Bibel als grausam und unerträglich beschreibt. Die aber, die ihre Schuld vor Gott bekannt und sich Jesus als ihrem Retter und König anvertraut haben, spricht Gott frei und schenkt ihnen Vergebung. Sie werden für immer in einer erneuerten Schöpfung in seiner Nähe leben und die Schön- heit und Einzigartigkeit ihres Schöpfers endlich vollkommen widerspiegeln.
„Glaubensbekenntnis“
In diesem ‘Glaubensbekenntnis’ haben wir festgehalten, wie wir als Immanuel-Gemeinde die Heilige Schrift in ihren Hauptaussagen verstehen. Dieses Papier erhebt keinesfalls den Anspruch, gleich wie die Bibel „inspiriert“ zu sein. Aber wir wollen darin offen darlegen, was wir glauben, und welchen Weg wir gehen.
Unsere Glaubensgrundlage ist und bleibt in allem die Bibel. An ihr müssen sich auch die folgenden Aussagen messen lassen.
DIE BIBEL ist das niedergeschriebene Wort Gottes und besteht aus den 66 Büchern des Alten und Neuen Testaments. Die Heilige Schrift ist in allen Teilen von Gott wörtlich inspiriert und damit in den Ur‐Manuskripten völlig fehlerlos (2Tim 3,16; 2Petr 1,21).
Die Bibel ist die allgenügsame Offenbarung Gottes und unsere höchste Autorität für Lehre und Leben (Joh 10,35; 2Tim 3,17).
DER EINE WAHRE GOTT existiert ewiglich ohne Ursprung und Ende als Vater, Sohn und Heiliger Geist (Mt 28,19; 2Kor 13,13). Er ist der allmächtige, allwissende und souveräne Schöpfer, Erhalter und Richter dieser Welt (1Mo 1,1; Offb 20,11‐15). Gott ist ein gerechter, sowohl liebevoller (Joh 3,16), als auch strafender Gott (Ps 7,12).
GOTT DER VATER ist derjenige, dem sowohl Jesus Christus, der Sohn Gottes, als auch der Heilige Geist gehorsam sind. Sie beide wurden vom Vater gesandt (Joh 14,26; 20,21) und ihm in allen Dingen gehorsam (Lk 22,42; Joh 5,19; 16,13). Mit seinem Handeln greift er in das Welt- geschehen ein. (Mt 5,45; 6,26; 7,11; Jes 40,22ff)
DER HERR JESUS CHRISTUS ist ewiger Gott (Joh 1,1‐3; 1Joh 5,20) und wahrer Mensch (1Tim 2,5‐6). Wir glauben an seine jungfrauliche Empfängnis (Mt 1,18‐23), an sein sündloses Leben (Hebr 4,15), an seinen stellvertretenden Opfertod (2Kor 5,21), an seine leibliche Auferstehung (Luk 24,26‐43), an seine leibliche Himmelfahrt (Apg 1,9) und an seine Wiederkunft im verklärten Leib (Apg 1,11). Er ist der einzige Retter und der Herr (Apg 4,12).
DER HEILIGE GEIST ist eine Person (Joh 16,7). Er überführt die Welt von Sunde (Joh 16,8‐11). Er bewirkt wahre Umkehr und Glauben. Er schenkt die Wiedergeburt, das neue Leben aus Gott (Joh 3,5) und die Mitgliedschaft am Leib Jesu Christi (1Kor 12,13). Er wohnt im Gläubigen (Rom 8,9) und versiegelt ihn (Eph 1,13‐14).
Der Heilige Geist möchte jedes Kind Gottes erfüllen (Eph 5,18) und in das Bild Jesu
Christi umgestalten (2Kor 3,17‐ 18). Er bewirkt die Frucht des Geistes (Gal 5,22). Der Heilige Geist schenkt den Gläubigen Gnadengaben (Rom 12,3‐8; 1Kor 12,8‐10). Wir halten fest daran, dass Gaben nicht als Beweis der Wiedergeburt angesehen werden dürfen. Der Maßstab für Geistlichkeit sind nicht Geistesgaben, sondern eine geistliche Gesinnung. (Röm 8,5-9)
DER MENSCH ist von Gott geliebt (Joh 3,16). Er ist eine direkte Schöpfung Gottes (1Mo 1,26‐ 27). Die verschiedenen Evolutionstheorien erkennen wir nicht an. Der Mensch wurde als Ebenbild Gottes geschaffen. (1Mose 1,27) Nach seiner Erschaffung fiel der Mensch in Sunde (1Mo 3,1‐24) und starb geistlich (1Mo 2,17). Darum ist er jetzt von Natur aus ein verlorener Sünder und ein Feind Gottes, der unter dessen gerechtem Zorn steht (Rom 3,23. 5,10; Eph 2,1).
Aus diesem Zustand kann sich der Mensch weder auf dem Weg der Religionen, noch durchPhilosophien und eigene Anstrengungen erretten (Eph 2,8‐9). Er braucht die neue Geburt aus Gott (Joh 3,7).
DAS HEIL ist allein in Jesus Christus (Apg 4,12). Der Erlösung durch Christus soll sich niemand selbst rühmen, denn sie kommt aus Gott. Er soll dafür geehrt werden (1Kor 1,29-30). So wird der Mensch aus Gnade gerettet, durch den Glauben und nicht aus sich selbst
(Eph 2,8).
Die Bibel sagt, dass der Herr Jesus Christus seine Kinder durch den Glauben zur Rettung bewahrt (1Petr 1,3‐5). Gleichzeitig warnt sie die Gläubigen vor geistlichem Hochmut (Röm 11,19ff).
DIE GEMEINDE JESU CHRISTI besteht aus allen wahren Gläubigen (1Kor 12,13) von Pfingsten (Apg 2) bis zur Entrückung (1Thess 4,13‐17). Sie ist der Leib und die Braut Christi (Eph 1,22‐23; 5,25‐32). Die Glieder der universalen Gemeinde versammeln sich in örtlichen Gemeinden zur Anbetung (Apg 2,42), zur Erbauung der Gläubigen und zur weltweiten Verkündigung des Evangeliums (Röm 9,17).
Jede örtlich versammelte Gemeinde untersteht direkt allein Christus als dem Haupt der Gemeinde (Kol 1,18), kann und soll aber mit anderen bibeltreuen Gemeinden Gemeinschaft pflegen und Segnungen teilen (2Kor 8,1‐5; Kol 4,16).
TAUFE UND ABENDMAHL sind Verordnungen des Herrn Jesus Christus mit symbolischem Charakter.
Die Taufe zur Zeit des Neuen Testaments zeigt, dass nur Menschen getauft wurden, die vom falschen Weg umgekehrt waren (Apg 2,38; 9,18‐19), denen der Herr das Herz geöffnet hatte (Apg 16,14‐15) und die wirklich gläubig (Apg 8,12.37; 18,8), also wiedergeboren waren (Tit 3,5).
Solche Menschen wurden durch Untertauchen auf den Namen Jesu Christi getauft (Apg 10,48; 19,5; Gal 3,27). Durch die Taufe bekennt sich der Getaufte zum Glauben an seinen gekreuzigten, begrabenen und auferstandenen Erlöser (Rom 6,3‐11).
Das Abendmahl wirkt keine Vergebung der Sünden, sondern stärkt die Kinder Gottes durch das Gedenken an die wunderbare Liebe Gottes, den aufopfernden Gehorsam Jesu Christi (1Kor 11,23‐26) und sein Opferblut, das zur Versöhnung für viele vergossen wurde (Mt 26,28). Es ist Gottes Wille, dass am Mahl nur Wiedergeborene teilnehmen.
Eine Selbstprüfung soll in jedem Fall vorausgehen (1Kor 11,27‐32). ̈
SATAN existiert als Person und ist der große Gegenspieler Gottes und aller Gläubigen (Joh 8,44; Offb 12,1‐12). Er befehligt ein Heer von Dämonen (Eph 6,11‐12).
Durch den Tod und die Auferstehung Christi sind diese Machte der Finsternis bereits besiegt und sehen ihrem endgültigen Untergang entgegen (Offb 20,10). ̈
DIE WIEDERKUNFT DES HERRN JESUS CHRISTUS ist eine Tatsache, die viele unvorbereitet treffen wird.
(1Thess 5,1-2; Mt 24,44). Deshalb sollen wir als Christen wachsam und nüchtern sein (1Thess 5,6). Zuvor muss jedoch der Abfall kommen und der Widersacher Gottes offenbar werden (2Thess 2,1-4). Ihm wird der Herr Jesus Christus durch sein Erscheinen ein Ende machen (2Thess 2,8). Er wird dann die verstorbenen Gläubigen auferwecken und auch die noch lebenden zu sich nehmen, damit sie für immer bei ihm sind (1Thess 4,16-17).
DAS ZUKUNFTIGE LEBEN beginnt mit der Auferstehung der Toten (1Thess 4,16). Tote und noch Lebende, die durch den Glauben an Jesus Christus gerettet sind, wird er bei seiner Wiederkunft zu sich holen. Sie müssen alle vor dem Richterthron Christi offenbar werden (2Kor 5,10). Wer auf die Worte Jesu Christi hört, und dem vertraut, der ihn gesandt hat, der kommt nicht in das Gericht und die ewige Verdammnis der Ungläubigen (Joh 5,24; Offb 20,11‐15).
Die Bibel zeigt das ewige Leben der Geretteten (Joh 3,16) und die ewige Strafe der Verlore- nen (Mt 25,46; 2Thess 1,8‐9). Schließlich wird Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, in denen die Gerechten, frei von Sunde, zur Ehre Gottes in seiner Gegenwart leben (Offb 22,3-5).
Gott helfe uns, dass wir IHM, bereits heute, durch Glauben und unseren Lebensstil Ehre bereiten (1Thess 2,11‐12)!